Die Strände in Zeeland sind bekanntermaßen sicher und sauber. Deshalb weht an vielen Dünenübergangen die Blaue Flagge. Aber wussten Sie auch, dass Zeeland häufig die meisten Sonnenstunden der Niederlande zählt? Durch die Lage am offenen Meer gibt es nur selten Quellwolken. So hat die Sonne freies Spiel. Auch die Vielfalt der Strände ist groß: von breiten Stränden mit viel Platz bis zu kleinen, intimen Stränden in verträumten Buchten.
Die See im Namen Zeeland findet man nicht zufällig, das Land liegt ja buchstäblich im Meer.
Die Landzungen liegen in der Nordsee. Die Meeresarme Ooster- und Westerschelde reichen bis tief in die zeeländische Landschaft. Alle fühlen sich hier mit dem Meer verbunden, genauso wie die Zeeländer.
Miesmuscheln, Austern und der Oosterschelde-Hummer. Man ist nicht richtig in Zeeland gewesen, wenn man nicht Miesmuscheln oder Austern probiert hat. Die vielen Fischrestaurants in Zeeland haben sie alle auf der Speisekarte: frisch aus dem Meer, direkt auf den Teller. Den einmaligen Oosterschelde-Hummer bekommt man nur hier. Er hat eine einzigartige DNA, weil er zurückgezogen in der Oosterschelde lebt. Sein Geschmack ist milder, das schmeckt man nirgendwo sonst als in Zeeland.
Der Nationalpark Oosterschelde ist kein eingezäunter Park, sondern liegt im und rund ums Wasser: die Oosterschelde. Man geht mit einem Ausflugsboot auf Safari, um die hier lebenden Seehunde oder Schweinswale zu beobachten. Bei Niedrigwasser sieht man die Seehunde auf den Sandbänken in der Sonne liegen. Für die Schweinswale muss man sich mehr anstrengen: Die Verwandten der Delfine zeigen nur ihre Rückenfinne, wenn sie vorbeischwimmen.
Zeeland ist ein Land der Festivals. Da gibt es zum Beispiel Concert at Sea – am Übergang vom Meer zum Land. Es lockt alljährlich etwa 40.000 Zuhörer zum Brouwersdam. Klein, aber fein ist Wonderstroom in Vlissingen – mit Straßenkünstlern, Livemusik und Foodtrucks. Im Spätsommer spielt die zeeländische Landschaft bei den Vorstellungen des Zeeland Nazomerfestival eine Hauptrolle.
Auf dem Fahrrad entdeckt man Zeeland von einer anderen Seite, nämlich vom Ufer aus. Mehrere Radwege liegen hier vor dem Deich – und Sie radeln mit der Nase im frischen Seewind und mit Blick aufs Wasser. Sie sehen die Salzwiesen und Schlickflächen an sich vorbeiziehen, während Sie in die Pedale treten. Es gibt aber auch Radrouten, die im Windschatten liegen. Beachten Sie die Windfahne auf den Schildern!
Eins der eindrucksvollsten Sturmflutwehre der Deltawerke liegt in Zeeland: die Oosterscheldekering. Sie wird gelegentlich als das achte Weltwunder bezeichnet. Die Pfeiler und Schutzvorrichtungen können bei extrem hohem Wasserstand geschlossen werden. Man kann das Wehr auf einer Führung besichtigen und in einen der Pfeiler schauen. Die Deltawerke wurden nach der Sturmflutkatastrophe von 1953 gebaut, damit sich eine solche Tragödie nicht wiederholen kann.
Die Denkmalstädte Zierikzee und Middelburg erinnern an die goldenen Zeiten Zeelands. Stattliche Herrenhäuser, alte Speicher und Baudenkmäler aus vergangenen Zeiten zeigen die reiche Historie. Heutzutage kann man hier auch hervorragend shoppen, einfach nur bummeln und in einem der zahlreichen Straßencafes das Treiben beobachten. Neben dem Angebot der internationalen Ketten findet man auch kleine, exklusivere Geschäfte.
Das zeeländische Delta ist das vielfältigste und größte Wassersportgebiet Nordwesteuropas. Sie können hier segeln oder mit einem Seekajak auf Abenteuertour entlang der Nordseeküste gehen. Oder mit einem kleinen Boot an einer der Inseln im Veerse Meer anlegen. Bei einer 650 Kilometer langen Küste gibt es immer ein Stück Strand, wo der Wind günstig steht, um zu kiten oder zu surfen.